Ombre Look leicht gemacht?
Heute möchte ich euch den pastel ombre Top Coat „27 blurry up!“* aus dem neuen essence Sortiment zeigen, der jede beliebige Nagellackfarbe aufhellen soll – sozusagen im Ombre Look. Doch was ist „Ombre“ eigentlich? Ihr kennt das sicherlich bereits von den Haaren her, damit ist in jenem Fall nämlich der sanfte Farbverlauf von dunklen Haaransätzen bis hin zu hellen Haarspitzen gemeint. Bei Nägeln sieht der Ombre Look etwas anders aus. Hier bezeichnet man den Farbverlauf innerhalb einer Farbfamilie und Schattierung von hell nach dunkel oder umgekehrt. Man kann also quasi mit einem dunkelblauen Daumennagel beginnen und wählt dann immer eine Nuance heller von Nagel zu Nagel. Der kleine Fingernagel ist somit im hellsten Blauton (als Beispiel) gehalten, der Daumen im dunkelsten. Bitte verwechselt Ombre nicht mit Gradient, beides sind unterschiedliche Techniken, die optisch ganz unterschiedlich aussehen. Und ja, der Begriff „Ombre“ wird viel zu oft falsch verwendet, hier könnt ihr euch den Unterschied zwischen beiden Nageldesign Arten nochmals ansehen. Für viele ist es jedoch schwer beispielsweise 5 verschiedene Blautöne in ihrer Sammlung zu finden, die farblich ähnlich sind und den entsprechenden Ombre Look darstellen könnten. Daher hat essence nun einen pastel ombre Top Coat kreiert, mit dem es ganz leicht sein soll. Man braucht nämlich nur einen Nagellack und nicht mehr fünf verschiedene. Ob das so gut funktioniert, wie sich das essence Team das ursprünglich gedacht hat und ob man damit eine Nagellackfarbe aufhellen kann, das möchte ich euch an drei Farbbeispielen zeigen. Für alle drei Beispiele gilt: Auf dem Zeigefingernagel seht ihr die jeweilige Farbe pur, auf dem Mittelfingernagel trage ich zusätzlich eine Schicht von blurry up, auf dem Ringfingernagel zwei Schichten davon und auf dem kleinen Fingernagel ganze drei Schichten des pastel ombre Top Coats.
Der Ombre Look in pink
Ich fange mit einem essence Nagellack an und zwar einem Pinkton. Nun wollen wir diesen Nagellack aufhellen und zwar in besagtem Ombre Look. Dazu habe ich erst alle Nägel mit zwei Schichten pink lackiert und gut durchtrocknen lassen. Auf dem Zeigefinger seht ihr das Pink pur, nur mit einem transparenten Top Coat für mehr Glanz versehen. Den Mittelfinger habe ich mit einer Schicht „blurry up!“ lackiert, den Ringfinger mit zwei Schichten und den kleinen Finger mit drei Schichten. Der essence pastel ombre Top Coat ist milchig, wodurch sich eben die Nagellackfarbe aufhellen lässt. Das Problem an der Sache war nur, dass er dies nicht gleichmäßig tut. Ich habe wirklich alles versucht um ihn gleichmäßig aufzutragen, aber er wirkt fleckig. Ich würde mal behaupten, dass ein gleichmäßiger Auftrag nahezu unmöglich sein dürfte, ich habe es mit dünnen sowie dicken Schichten probiert, das Ergebnis blieb gleich. Zudem erhöht sich die Trockenzeit, je öfter man ihn aufträgt – logisch. Alleine in diesem Fall trage ich auf dem kleinen Fingernagel insgesamt 6 Schichten Nagellack! 2x Farblack, 3x pastel ombre Top Coat, 1x schnelltrocknender Top Coat. Käme hier noch ein Base Coat hinzu, wären das 7 Schichten! Das Lackier-Ergebnis wird dem Zeitaufwand nicht gerecht. Aber jeder Lack hat eine zweite Chance verdient und hier kommt sie:
Der Ombre Look in grau
Vielleicht habe ich mich beim ersten Versuch ja bloß komisch angestellt, vielleicht war pink auch nicht die richtige Wahl? Also folgte Versuch Nummer Zwei. Dieses Mal mit einem grauen Nagellack von OPI, ich habe also Farbe und Firma gewechselt. Auch hier ist der Zeigefinger grau pur mit nur einem glanzverstärkenden Top Coat, der Mittelfinger bekam wiederum eine Schicht des pastel ombre Top Coats von essence, der Ringfinger wieder zwei und der kleine Finger entsprechend drei Schichten. Doch auch hier war das Ergebnis nicht überzeugend, man sieht erneut die milchigen Unregelmäßigkeiten. Grundsätzlich wird das Ziel, die Lackfarbe aufzuhellen, zwar erfüllt, schön ist aber wiederum anders. Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei, darum habe ich einen weiteren Versuch gestartet:
Der Ombre Look in petrol
Pink wollte nicht so recht, grau war auch nicht das Gelbe vom Ei. Also wie schaut es mit petrol aus? Dieses Mal habe ich einen Nagellack von Black Bird gewählt, das Gesamtergebnis bleibt jedoch ähnlich. Der milchige Top Coat lässt sich einfach nicht gleichmäßig auftragen und verteilen, es gibt auf jedem Nagel Unregelmäßigkeiten bzw. Flecken. Insgesamt sieht das Ganze einfach nicht schön aus.
Mein Gesamteindruck vom essence pastel ombre Top Coat „27 blurry up!“
Leider muss ich an dieser Stelle gestehen, dass der Top Coat bei mir komplett durchgefallen ist. Grundsätzlich funktioniert er auf seine Weise, denn er hellt durch seine milchige Optik ja schon jeden xbeliebigen Lack auf, schön sieht meines Erachtens aber einfach anders aus. Eine Empfehlung kann ich mit dieser gemachten Erfahrung daher leider nicht aussprechen. Habt ihr den Ombre Top Coat auch schon getestet? Wie war euer Fazit?
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